Bourse de Commerce Paris

Die bei der Bourse de Commerce in Paris verwendeten D+H Lösungen sind nicht nur verlässlich sondern auch für den Kunstliebhaber nicht wahrzunehmen

Als Silver Award Gewinner im Rahmen des Atmosphere Award 2022 hat der D+H Vertriebspartner Agora Sodési aus Frankreich seine Projektbeteiligung beim Umbau des aktuell als Ausstellungsort genutzten Bourse de Commerce eingereicht. Das ursprünglich aus einem Getreidespeicher hervorgegangene Gebäude erhielt bereits im 19. Jahrhundert ein Dach aus Metall und Glas. Die im Zuge des aktuellen Umbaus renovierte Kuppel dient nicht nur dem Einfall von Tageslicht und der Inszenierung eines 140 Meter langen Deckengemäldes. Die in ihr verbauten Lösungen sichern zudem den notwendigen Brandschutz.

Nicht weit vom Louvre und der Kathedrale Notre-Dame de Paris befindet sich zentral in der französischen Hauptstadt die ehemalige Handelsbörse. Im Jahr 1889 diente die Bourse de Commerce als ein Teil des französischen Beitrags zur Weltausstellung. Der Eiffelturm stellte einen weiteren Teil des französischen Beitrags zu dieser Weltausstellung dar. Für einen langen Zeitraum stand der denkmalgeschützte Bau mit der Glaskuppel leer. Einen neuen Zweck bekam die Bourse de Commerce als der Kunstsammler François Pinault einen Teil der privaten Sammlung seiner Familie in diesem Gebäude ausstellen wollte. Von der Stadt Paris gekauft – ist das Gebäude an die „Sammlung Pinault“ verpachtet. Diese übernahm auch die Kosten für Umbau und Renovierung. Es erfolgte ein Umbau nach Entwurf des berühmten japanischen Architekten und Pritzker-Preisträger Tadao Ando. In den Ausstellungsräumen des Kunstbaus werden aktuell Werke zeitgenössischer und Moderner Kunst ausgestellt.

Realisiert durch den D+H Partner Agora Sodési sind zwei Anforderungen im Zuge des Auftrags hervorzuheben. In einem ersten Schritt sollten der Rauch- und Wärmeabzug (RWA) sowie die Kontrollierte Natürliche Lüftung (KNL) gewährleistet sein. Alle Fenster der Basis der oberen Kuppel sollten bei Bedarf geöffnet werden. Der zusätzliche Anspruch galt den ästhetischen Details. Nach Wunsch der Auftraggeber sollten die Geräte für Rauchabzug und Belüftung nicht wahrnehmbar für die Ausstellungsbesuchenden untergebracht werden. Im Gebäudeinneren sollte ausschließlich die ausgestellte Kunst wirken.  

Um der ersten Anforderung zu genügen, wurden die Fenster für den Rauch- und Wärmeabzug mit über 50 D+H Kettenantrieben vom Typ CDC motorisiert. Die Antriebe sind auf Stahlrahmen montiert und die hier verwendeten Drehfenster öffnen seitlich. Damit sind Entrauchung und Entlüftung gewährleistet.

Um der zweiten Anforderung gerecht zu werden, musste ein Ansatz technischer und ästhetischer Natur gefunden werden. Es wurde eine Lösung vorgestellt, welche eine externe Unterbringung der Steuerungen beinhaltet – ein entscheidendes Detail im Wettbewerb um den Auftrag. Die Steuerung erfolgt über sechs D+H Zentralen vom Typ DAC 4408-K. Diese sind final in einem wasserdichten Metallgehäuse mit Ventilator- und Heizsystem außerhalb des Gebäudes installiert worden. So kann der verlässliche Betrieb über alle Jahreszeiten gewährleistet werden. 

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