Mobilität
Scotty, beam me up!
Science-Fiction wird zur Realität.
„Scotty, beam mich rauf“ – Captain Kirk und seine 400 Mann starke Crew rasen mit Warp-Antrieb durch die Milchstraße, steuern fremdartige Planeten an und beamen sich vom Raumschiff an viele abenteuerliche Orte. Immer wieder greift der Kapitän der Enterprise zu seinem schnurlosen, schnell aufklappbaren Kommunikator, spricht mit dem Bordcomputer oder betrachtet auf einem kleinen mobilen Gerät missionskritische Daten. Viele der damals in Science-Fiction-Filmen dargestellten Technologien wirkten utopisch. Bei der Erstausstrahlung der Star Trek Serie am 8. September 1966 war an so einen technischen Fortschritt noch nicht zu denken. Heute sind die meisten davon gängige Praxis.
Hollywood-Regisseure als Vordenker der Zukunft
Ob in Lichtgeschwindigkeit durch die Galaxis oder fliegende Autos in den Megacities von Übermorgen: Insbesondere Technologien und Szenarien, die
die Mobilität der Zukunft widerspiegeln, sind ein beliebtes Stilmittel der Filmemacher, um ein Bild von unserem Leben in einigen Jahrzehnten zu schaffen. Dabei liegen fliegende Vehikel laut Wissenschaftlern gar nicht mehr allzu weit entfernt. Der Fahrdienstvermittler Uber arbeitet buchstäblich mit Hochdruck an schwebenden Autos. Dafür hat das US-Unternehmen eine eigene Flugsparte eingeführt. Zusammen mit seinem Team will Moore bis 2020 das erste fliegende Kraftfahrzeug namens Puffin auslieferbar machen.
Beamen von Menschen wird möglich
Wenn sich Captain Kirk und sein Team von Scotty auf unbekannte Planeten beamen lassen, schlagen die Herzen vieler Sci-Fi-Fans höher. Bei Realisten hingegen führt es oft zum Kopfschütteln. Dabei wäre es doch schön, wenn man einfach in einen Transporter steigen könnte und sich ratzfatz an seinen Lieblingsurlaubsort beamen könnte. Oder als Monteur innerhalb von Sekunden auf eine Baustelle. Laut Ingenieurwissenschaftler Dr. Hubert Zitt gäbe es für das Kopfschütteln keinen Grund. Seine These: Bei gleichbleibendem technischen Fortschritt wird das Teleportieren in rund 140 Jahren möglich sein. Und das ist, wenn man die Entwicklung der Datenspeicherung betrachtet, gar nicht so weit aus der Star Trek Galaxie hergeholt. Seit 25 Jahren steigt die Speicherkapazität um jährlich rund 60 Prozent an. Ein-Terrabyte-Festplatten waren vor wenigen Jahren noch außergewöhnlich groß, heute sind sie mehr als Standard. Wenn man diese Entwicklung hochrechne, könnten die Mengen der Daten, aus denen der Mensch besteht, abgespeichert werden, so der an der Fachhochschule Kaiserslautern unterrichtende Wissenschaftler.