Wie D+H für verlässliche Standards sorgt.

Wie viele Normen es weltweit gibt, kann nur gemutmaßt werden, aber es dürften mehrere hunderttausend sein. Einige davon beziehen sich auch auf natürliche Rauch- und Wärmeabzüge (NRWG). Etwa die neue DIN 18232-9. Sie legt Mindestanforderungen fest für so wesentliche Merkmale wie die Wärmebeständigkeit, Funktionssicherheit oder Wind- und Schneelasten. Durch diese Regelung wird ein Qualitätsniveau für Deutschland definiert. Weil das der Philosophie eines Premiumanbieters entspricht, macht sich D+H selbst stark für die nötigen Normierungen.
So leistet Maik Schmees als stellvertretender Obmann des Arbeitsausschusses Rauch- und Wärmefreihaltung wichtige Normungsarbeit. Der technische Leiter von D+H vertritt zudem als Delegationsleiter Deutschland die nationalen Interessen auf internationaler Gremiumsebene.
Sein erklärtes Ziel ist es: Das maßgeblich durch D+H definierte deutsche Qualitätsniveau soll auch in die europäischen und weltweiten Normen gebracht werden. Denn hier driften die Vorstellungen teils noch auseinander. Die neue DIN 18232-9 ist dafür ein gutes Beispiel:
Bis 2003 regelte eine deutsche Prüfnorm die Mindestwerte von NRWG. Dann wurde diese durch die europäische Prüfnorm DIN EN 12101-2 ersetzt – und die Mindestwerte fielen weg. So wurde durch die einheitlichen Richtlinien zwar eine Vergleichbarkeit geschaffen, doch auch der Qualitätsaspekt vernachlässigt. Eine an sich sinnvolle Maßnahme offenbarte große Schwächen. Denn statt aller wesentlichen Merkmale mussten Hersteller nur noch eines prüfen lassen. Für die Qualitätsansprüche von D+H ein nicht akzeptabler Zustand, der korrigiert werden musste. Maik Schmees reichte einen Normungsantrag ein, der im Frühjahr 2014 einstimmig angenommen wurde.
Im September 2015 gab das DIN NABau die Norm zur Umfrage frei. Es gab so gut wie keine Einsprüche, ehe sie im März 2016 endgültig vom Normenausschuss Bauwesen freigegeben wurde. Dank der Arbeit von Maik Schmees von D+H gibt es so wieder Mindestwerte für NRWG in Deutschland – und damit auch Planungs- und Ausführungssicherheit, Qualität sowie Transparenz.