Neues Stabbearbeitungszentrum sorgt für weitere Effizienzsteigerung in der Produktion bei D+H
D+H investiert in die Stabbearbeitungsmaschine ALBZ-100 und baut damit seine Fertigungstiefe am Hauptsitz Ammersbek in der Metropolregion Hamburg aus. Vollautomatisch schneidet, fräst und bohrt das Durchlaufbearbeitungszentrum fortan die Aluminiumgehäuse für die D+H Antriebe. Die Produktionszeiten konnten halbiert werden. Seit dem 1. April ist die neue Maschine komplett in Betrieb.
Kürzere Produktionszeiten, höhere Flexibilität und eine größere Verfügbarkeit bei Kundenanforderungen: Mit der Investition in das Stabbearbeitungszentrum ALBZ-100 gewinnt D+H weiter an Effizienz. Der Marktführer im RWA- und Lüftungssektor kann fortan deutlich schneller auf die Wünsche von Kunden reagieren, da schlichtweg zügiger produziert werden kann. 17 Meter lang, sechs Meter breit und eine Vielzahl von Bearbeitungsmöglichkeiten: Die Aluminiumprofile werden in der ALBZ-100 unter verschiedenen Winkeln zugeschnitten und von allen Seiten gebohrt und gefräst. Dabei handelt es sich in der Tat um ein vollautomatisches Durchlaufbearbeitungszentrum. Die Produktionsmitarbeiter von D+H können die Profilrohlängen mit den Abmaßen von maximal 250x155x6.500 mm auf das Vorlegemagazin legen, das entsprechende Programm einstellen und nur wenige Sekunden später die fertig bearbeiteten und zugeschnittenen Tuben am Austransport entnehmen. Die Rüstzeit entfällt, die einfache Bedienung und robuste Bauweise garantieren eine hohe Betriebssicherheit.
Im Durchschnitt braucht die ALBZ-100 52 Sekunden für einen Tubus
Obwohl die neue Maschine zwei Arbeitsschritte ersetzt, werden bei D+H rein aufgrund der Automatisierung keine Arbeitsplätze gestrichen. Als Familienunternehmen liegen D+H seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sehr am Herzen. Moritz Clüsener, Leiter Produktion: „Wir haben umstrukturiert, die Kollegen umgeschult und setzen sie nun wirkungsvoll in der Endmontage ein.“
D+H investierte 450.000 Euro in die neue Maschine und Optimierung der Produktionsprozesse. „Wir haben die Bearbeitungszeiten der Tuben dank der Maschine um die Hälfte reduziert“, sagt Moritz Clüsener.
Zudem konnte die Fertigung des neuen Kettenantriebs der Serie CDC an den Standort zurückgeholt werden. Aus wirtschaftlicher und kundenorientierter Sicht sei die Anschaffung für die Zukunft von D+H ein bedeutender Schritt gewesen.
Lediglich 52 Sekunden benötigt das Stabbearbeitungszentrum durchschnittlich, um aus einem sechs Meter langen Aluminiumprofil den finalen Tubus zu fertigen.
Hersteller BDM überzeugte D+H mit einem individuellen Konzept
Drei Maschinen hatte D+H in die enge Auswahl genommen. Letztendlich verstand es die Firma BDM, individuell auf die Wünsche von D+H einzugehen und ein überzeugendes Konzept vorzustellen. „Ein großer Vorteil der Maschine von BDM ist, dass die ALBZ-100 mithilfe eines 3D Messtasters Toleranzen im Rohmaterial (+-0,3 mm) messen kann und diese mit in die Bearbeitung einfließen lässt“, sagt Moritz Clüsener. Nur so sei es überhaupt möglich gewesen, die Produktion zu automatisieren.
Ein weiterer Vorteil der ALBZ-100 ist, dass mithilfe des Taktschneidemoduls auch bis zu fünf Millimeter kurze Teile gespannt und bearbeiten werden können. Somit wird nahezu kein Material verschwendet und D+H ist auch bei der Konsolenbearbeitung unabhängiger. „Wir haben mit der neuen Maschine in der Produktion einen weiteren Meilenstein gelegt“, sagt Moritz Clüsener. „Wir danken BDM, dass sie auf unsere anspruchsvollen Wünsche eingegangen sind und die Maschine angepasst haben.“

