Zu- und Abluftöffnungen lassen Rauch und Wärme entweichen. Rauch wird in einer stabilen Rauchschichtgrenze oberhalb des Aufenthaltsbereiches von Menschen abgeleitet.

Ein Mensch kann tagelang ohne Essen und Trinken auskommen. Aber nur wenige Sekunden ohne ausreichend Luft. Deshalb bilden bei einem Gebäudebrand Rauch und giftige Brandgase die größte Gefahr für den Menschen. Ein effizienter Rauch- und Wärmeabzug (RWA) leitet im Brandfall Hitze, Rauch und toxische Gase zuverlässig ab. Flucht- und Rettungswege bleiben rauchfrei. Feuerwehr und Rettungskräfte können zielgerichtet zum Brandherd vordringen und Menschen schnell evakuieren. Das rettet im Notfall Menschenleben. Zusätzlich werden Gebäudeschäden erheblich reduziert und Sachwerte innerhalb der raucharmen Schichten effektiv vor Ruß und Asche geschützt.
Werden in einem Gebäude von den Sensoren Rauch- und Hitzeentwicklung gemeldet, öffnen intelligente Rauchabzugslösungen von D+H sofort im oberen Wand- oder Deckenbereich Fenster und Lichtkuppeln. Gleichzeitig werden andere Fenster geschlossen, um das Eindringen von Rauch in die nicht vom Brand betroffenen Bereiche zu verhindern. Als eines der ersten Unternehmen, das den elektromotorischen Rauchabzug eingesetzt hat, und erster Hersteller eines zertifizierten Rauchabzugs verfügen wir über umfassende Erfahrung am Markt. Von der Treppenhaus-Entrauchung bis hin zu komplexen RWA-Anforderungen für Großobjekte: D+H bietet Ihnen immer eine wirtschaftliche, maßgeschneiderte und sichere Systemlösung. Modular und Digital.
Wenn es um höchste Sicherheit geht, kommt es auf eine präzise Kommunikation an. Unsere digitale Rauchabzugszentrale bietet deshalb erstmals eine bidirektionale Kommunikation. Das heißt, die Zentrale gibt ihre Kommandos nicht nur in die Gruppen, sondern die Antriebe können auch antworten. Es entsteht ein intelligentes System, in dem alle Komponenten miteinander sprechen und sich austauschen. So sorgt die neue Zentrale mit präziser Kommunikation für höchste Sicherheit.
Über eine externe Schnittstelle ist jede Komponente des Systems von jedem Punkt der Welt steuerbar. Das ist ganz schön smart, und durch die freie Kaskadierbarkeit des Systems ist es auch für jeden Gebäudetyp einsetzbar. Aufgrund des modularen Aufbaus ist CPS-M die optimale Systemlösung, um ein nachhaltiges und wirtschaftliches Rauchabzugskonzept jeder Anforderung zu implementieren.
Die Verwaltungszentrale der RheinEnergie AG setzt Maßstäbe beim Brandschutz. Das Herzstück des Gebäudekomplexes ist ein großes Atrium, das als multifunktionaler Veranstaltungsort für zigtausende Menschen dient. Die riesige Fläche muss im Notfall extrem schnell und sicher entraucht werden Das heißt: höchste Anforderungen an den Rauchabzug. Die Herausforderung für D+H bestand darin, dass es für die Profile der verbauten Nachströmfenster noch keine Standardmontagelösung gab. Deshalb wurden Spezialkonsolen für die Klappfensterantriebe entwickelt. Die Schwerstarbeit, die großformatigen Nachströmfenster zu öffnen, erledigen kräftige Twin-Kettenantriebe der Serie CDP.
Das Atrium der neuen Verwaltungszentrale der RheinEnergie AG soll möglichst variabel genutzt werden. Als Treffpunkt für die vielen Mitarbeitenden oder als Ausstellungsbereich für zum Beispiel Elektrofahrzeuge. Deshalb unterliegt der Bau hohen Brandschutzauflagen. Bei verschiedenen Rauchtests wurde verifiziert, wie es sich im Brandfall mit der Rauchfreihaltung und der Nutzbarkeit der Rettungswege verhält. Dazu wurden mit numerischen Methoden des Brandingenieurwesens zwei Brandszenarien simuliert: erst ein Autobrand im Hallenraum und dann ein Brand in der nahe gelegenen Cafeteria.
Die Ergebnisse zeigen, dass nach zehn Minuten Brand der Rauch sich zwar über den gesamten Hallengrundriss ausbreitet, jedoch eine lebensrettende Schichtung eintritt.
Eine ausreichend hohe raucharme Schicht bleibt in beiden Brandfällen selbst 15 Minuten nach Ausbruch bestehen. Damit ist die Effizienz der D+H Rauchabzugslösung gutachterlich nachgewiesen.